und vor ca. einer Stunde habe ich für dich eine wie ich fand wunderbare Antwort dazu verfasst. Dann hat leider unser Internet Explorer den Geist aufgegeben und ich hatte natürlich nichts gespeichert.
Nun hab ich eine aktuelle Internet Explorer Version, aber nicht mehr den nötigen Drive, um das Ganze noch mal von vorn zu starten.
Da ich aber überzeugt bin, dass alles seinen tieferen Sinn hat, schreib ich dir hier jetzt nur das Allerwichtigste:
ZitatAbends hab ich das mitunter, das Gefühl, dass ich ab morgen alles anders/besser machen werde
Meine ganze Abhandlung drehte sich mehr oder weniger um dieses Wort: Alles!
Es wäre schlimm, wenn sich dazu kein Widerstand in dir regen würde, Nada!!!
Wie wäre es ab jetzt gleich mit einem ganz kleinen Scheibchen von "alles" ? Also mit der altbekannten Salamitaktik ... Jetzt gleich, weil dies der erste Moment des Rests aller Momente in deinem Leben ist .
Ob du es jetzt glaubst oder nicht (ich ahne, dass du Zweifel haben wirst ), ich lese aus deinen Zeilen des öfteren eine veränderte Nada oder einen bisher nicht "sicht"baren Teil derselben Nada heraus: irgendwie frischer und mit einem Mut, der sich trotz aller Widerstände immer wieder den Weg von innen nach außen bahnt !
Was gestern noch in meiner langen, abgeschossenen Antwort stand: Alle Teile in uns, auch die, die uns dazu bringen wollen, im Bett liegen zu bleiben und nichts zu tun und nichts zu verändern, haben ja eine gute Absicht. Sie rufen allerdings Gegenspieler auf den Plan und dann haben wir den Salat, sprich die innere Zerrissenheit und Widersprüchlichkeit und Unzufriedenheit etc. Aber es gibt Abhilfe : eine Technik aus dem NLP, auf die ich beim Nachdenken über deine Situation wieder gestoßen bin und die für mich selber im Moment auch ganz gut passen könnte . Wir können in uns hineinhorchen und versuchen herauszufinden, welchen Personen die miteinander kämpfenden Anteile evtl. zuzuordnen sind. Vielleicht verbirgt sich hinter diesem Anteil, der nicht aus dem Bett heraus will eine wohlmeinende Tante (nur so als Beispiel), die dir was gutes tun will und meint du müsstest erst mal ausruhen und Kraft tanken. Und hinter dem Gegenpart, der nach Disziplin ruft, jemand der damit für sein leben gute Erfahrungen gemacht hat. Du kannst dir jedenfalls in Gedanken vorstellen, dass du diese menschen in einem Raum, den du aussuchst, alle an einen Tisch bringst und dir erst einmal anhörst, was diese menschen dir zu deinem Problem zu sagen haben. Und dann kannst du mit ihnen verhandeln bzw. sie untereinander verhandeln lassen, bis eine für alle zufriedenstellende Lösung gefunden ist. Ich hab das lange nicht mehr probiert, aber es funktioniert! Das Ergebnis ist jedenfalls im besten Fall, dass du die verschiedenen Anteile in dir miteinander versöhnst und sie zu deinen Gunsten zusammen arbeiten. Sind das nicht gute Aussichten?
Halt mich auf dem Laufenden, wenn du magst!
Liebe Grüße, Renate
PS.: Ja, echt , sonst hätt ich's nicht geschrieben.
ich kenne das Verschieben guter Vorsätze auch. Und ehe man sich versieht, ist wieder ein Tag, ein Monat oder ein Lebensabschnitt vorbei, ohne dass sich etwas verändert hat. Es bringt nichts, auf einen besseren Moment zu warten ...
Dass es dir schwer fällt, morgens etwas zu tun, was du dir abends vorgenommen hast, kann auch ein Symptom der Depression sein. Oft hat man morgens ein Stimmungstief, dass sich erst im Laufe des Tages bessert. Sei also ein bisschen nachsichtig mit dir.
Und du kannst auch nicht alles auf einmal ändern, sondern nur in ganz kleinen Schritten. Vielleicht kannst du ja damit anfangen, dir nur eine Kleinigkeit vorzunehmen, etwa deinen Tag grob zu strukturieren und wenn es damit anfängt, aufzustehen, zu frühstücken, zu duschen etc. Jeder Schritt zählt und sei er noch so winzig ...
Liebe Grüße Blümchen
Die wichtigsten Dinge müssen wir selbst für uns tun.