So, endlich wird es Zeit ein Thema anzuschneiden von dem ich dachte, ich hätte es bereits irgendwo als Gesprächsfaden angefangen, egal, da ich mich zur Zeit sehr intensiv mit meinen Schulden auseinandersetze und den Zusammenhang zwischen Schulden und Depression immer klarer sehe, möchte ich diesen Gesprächsfaden nun beginnen. Vielleicht gibt es hier andere, bei denen Geld und Abhängigkeiten ein großes Thema sind. Wie ja einige wissen, habe ich ja bei meiner besten Freundin ein Darlehen aufgenommen. Dies möchte sie gerne zurück haben, was wir ja auch so vereinbart haben. Es ist jetzt an mir, herauszufinden, bis wann sie das Geld haben möchte und gemeinsam mit meiner Familie zu klären, ob ich nicht umschulden kann. Gut dass ich vor einer Weile die Schuldnerberatung aufgesucht habe und sachlich mit dem Thema umzugehen lerne.
Die Geschichte mit meiner besten Freundin, bei der es immer weniger Möglichkeiten gab, offen und ehrlich miteinander zu reden kann sich hoffentlich nun, da sie endlich mal ne klare Abgrenzung vorgenommen hat so geregelt werden, dass ich mich auch abgrenze, indem ich nicht mehr so viel Zeit und Energie für sie verwende, denn sie hat mich viel Zeit in meinem Leben gekostet, die ich nun meinerseits einfordern möchte.
Mir kam manchmal der Gedanke, dass ich ihr meine Seele verkaufte, indem ich mir Geld bei ihr lieh...
Lese das jetzt erst ... aber wir hatten ja schon mal drüber gesprochen: Ich denke Eure Freundschaft kann nur davon profitieren, wenn ihr klare Abgrenzungen schafft: Deine Freundin mit dem Zurückzahlen des Geldes und Du mit Deiner Zeit und Deinen Nerven.
Abgrenzung und Selbsicherheit ... auch zwei große Themen für mich.
Liebe Grüße,
Thomas, der ... na Du weißt schon
***************************************** Bedenke stets, dass alles vergänglich ist, dann wirst du im Glück nicht zu fröhlich und im Leid nicht zu traurig sein. (Sokrates, 469-399 v. Chr.)
Thomas, leider weiß ich nicht, was du meinst, doch nicht etwa Thomas der UNGLÄUBIGE? Sagen wir mal lieber der Skeptische, ok?
Nähe Distanz Probleme gehören natürlich auch zum Thema Geld, wie natürlich der Kampf um mein Bac Dein Bac in der Familie.
Nada staunt über meine Geschwindigkeit als Tippse - und jedes zweite oder dritte Wort muss ich streichen.
Also, wir müssen mal über Wörter auf der Goldwaage reden, nicht?
Searching for a heart of gold gehört natürlich auch dazu. ICH weiß schon, Thomas, du wirst jetzt sagen, ZEICHEN für Manie wegen sprunghaftem assoziativem Denken. Wir ziehen uns mal jetzt auf eine Fluppe zurück. Blue
There is no way to happyness, happyness is the way. The Buddha
Thomas, der edle Ritter ohne Furcht und Tadel - der mutig und siegesgewiss jeden Drachen packt ... oder so ähnlich steht das auf meiner Kaffeetasse
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Louisiana Blues von Savoy Brown...Südstaatenmusik halt.. ...hörs grad auch gerne aber vielleicht gefällt dir ja die Version von Jo Ann Kelly besser...Blue(s) Und Schuld...tja..redest du eigentlich von finanzieller oder moralischer Schuld?
ZitatAm besten, man wird gar nie geboren, dann bleibt man schuldlos... Rolling Eyes
Da ist irgendwie schon was dran. Das eigene Leben ist zwangsweise immer auch mit dem Schaden für andere Lebewesen verbunden. Dennoch macht es wohl keinen Sinn sich unentwegt dafür zu verurteilen. Doch darin sind wir gut. Dieses Denken hat im westlich-chrislichen Kulturkreis ja auch eine sehr lange Tradition. Heilsame Reue und selbstzerfleischende Schuldgefühle müssen aber achtsam unterschieden werden.
Ich habe zu dieser Theamatik gestern einen kleinen Vortrag gehört. Deshalb ist mir das gerade so präsent.
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Ich frage mich, warum muss immer jemand/etwas Schuld an einer Situation sein. Das ist doch ein ewiger Kreislauf: der hat schuld, weil er so und so handelt, der aber wiederum tut etwas, weil jemand anderer ihn dazu veranlasst hat, oder weil er eben nicht anders kann. Können wir uns nicht einfach damit abfinden, dass etwas ist wie es ist? Schuldzuweisungen ändern selten etwas an der Situation, erleichtern sie etwas? Nein, tun sie nicht, bestenfalls das Gewissen.
Sich selbst immer schuldig zu fühlen, immer den Rucksack des Versagens zu schultern macht kaputt.
Die Frage von Tüfeli, ist finanzielle Schuld moralische Schuld, finde ich sehr hilfreich. Brauche etwas, sie zu beantworten. Thomas, mich würde sehr interessieren, was für einen Vortrag du gehört hast und ich denke auch, dass Abgrenzung etwas sehr heilsames hat..., möglichst aber keine Abgrenzung auf Leben und Tod und um die ging es in der neurotischen Beziehung mit meiner Freundin.
Ich bin froh, dass sie sich endlich abgrenzt und ihr Geld zurückfordert. Die Zeit und die Empathie, die ich in diese Beziehung gelegt habe und das, was mich ausmacht, kann ich nicht mehr einfordern, denn es ist so gewesen und ich hatte meine Gründe.
Mein eigenes Leben verlief immer an der Grenze zum Tod und ich habe vieles dem Tod geschenkt, was ich für mein eigenes Leben hätte gebrauchen können. Vielleicht gewinne ich langsam aber wieder an Lebensgrund zurück. Vielleicht aber auch nicht. Vieeleicht reicht das aber was ich habe oder auch nicht habe aus, um zu Leben, sogar gerne zu leben....
Immer den Rucksack der Schuld zu schultern macht kaputt, das stimmt, danke Klunze. Danke überhaupt, dass der Gesprächsfaden weitergesponnen wurde, obwohl ich so lange fehlte.... Blue
There is no way to happyness, happyness is the way. The Buddha
äh, Rucksack des Versagens... ist sogar noch besser formuliert.
hier Savoy Brown, gefällt mir, ist mir allerdings etwas zu verwaschen, muss noch ein bißchen an den Text und das Genuschel gewöhnt werden, vielleicht komm ich nochmal darauf zurück. Unverständliches kann einem in einer späteren Lebensphase verständlich werden.