eine kleine Mutmach-Geschichte ... ich bekam sie im Sommer zum Geburtstag geschenkt
Einst lebten in einem Teich ein paar Frösche, die den sehnlichsten Wunsch verspürten, den höchsten Berg zu erklimmen, der übrigens ganz in der Nähe lag, um endlich einmal den Sonnenaufgang in seiner ganzen Pracht bewundern zu können.
Sogleich machten sie sich auf den Weg.
Schon nach einer kleinen Wegstrecke in Richtung Ziel gaben die ersten Frösche auf und riefen: "Den Gipfel des Berges erreichen wir niemals, wir sind ja nur Frösche und keine Bergsteiger!"
Nach einer Weile riefen wieder ein paar: "Der Berg ist viel zu hoch, das ist unmöglich!" und blieben zurück.
Schließlich, einige Stunden später, da keuchten die letzten: "Die anderen haben bereits aufgegeben, warum sollten wir uns noch abhetzen für einen sinnlosen und verrückten Traum?" So kehrten auch sie wieder um.
Nur einer, ein einziger Frosch hüpfte ungeachtet der Mahnungen und Zweifel der anderen Frösche weiter. Was immer ihm die zurückgebliebenen Frösche auch zuriefen, wie sinnlos sein Unterfangen wäre und welche Gefahren ihm unterwegs begegnen könnten, er ließ von seinem Vorhaben nicht ab und erreichte schließlich den Gipfel des Berges, von dem er auch heute noch die wunderschönsten Sonnenauf- und Sonnenuntergänge bewundern kann.
Ich würde als Froschkönig auch auf den höchsten aller Berge klettern, um die wunderschöne Prinzessin zu küssen, und mit ihr bis in alle Ewigkeit glücklich zu sein. Aber ich habe Flügel, my dear... Kann hoch fliegen und tief stürzen.
Kennt ihr "Eagle" von ABBA. Habs öfters wieder mal gehört. "High, high, wat a feeling to fly". Macht auch Mut, fast schon Übermut. Bin froh, zurück zu sein.
Wenn mich der Mut kurz verlässt, kommt er immer wieder zurück und macht mir Mut, habe ich eben grad erlebt.
Ich bin in der Mutmacherecke gelandet. Zufall? Ach jaa, stimmt, es ist Silvester, da kann man Muntermacherwünsche auch unterbringen. So wünsche ich all den Lieben da drinnen, einen schönen und hoffnungsvollen Start ins neue Jahr. Mein Vorsatz fürs nächste Jahr sollte eigentlich teilweise wenigstens zu schaffen sein, nämlich noch mehr unnötigen Ballast abwerfen. Wie sagt man so schön:
"Um etwas Neues anfassen zu können, muss man zuerst Altes los lassen."