Als Kind habe ich mir die Fingernägel bis zum Ansatz abgeknappert, bis ich Gitarre zu spielen lernte. Da hab´ich mich furchtbar geschämt vor meinem Gitarrenlehrer, außerdem braucht man Fingernägel zum Zupfen, sonst hört es sich nur dumpf an.
Heute beiße ich das Fleisch rund um die Findernägel ab, bis es blutig ist, immer dann, wenn ich stark unter Anspannung stehe, oder es mir einfach nicht gut geht.
So wie gestern abend. Vor lauter Angst und Anspannung wegen dem Einzelgespräch und der Übung heute in der Therapie.
War heute morgen kaum in der Lage, meinen Hosenknopf zu schließen, alle Finger haben nur noch geschmerzt
Hm, auch eine Art der Selbstverletzung? Wahrscheinlich schon...
Will es mir endlich abgewöhnen, sieht auch wirklich nicht schön aus..., bei der Arbeit trage ich oftmals Handschuhe, dann sieht man´s nicht so....
Liebe Iris ja würde ich sagen - den so wie du schreibst ... du machst es selbst und es Schmerzt. Und ich nehme aus eigener Erfahrung an ... wenn du es machst stopst du erst wenn es weh tut /blutet. ganz liebe und heute ne müder Gruß -bin put Ute
ich denke auch, dass es selbstverletzendes Verhalten ist.
Ist es eher eine innere Unruhe, die dazu führt oder brauchst du den Schmerz in der jeweiligen Situation?
Grüßle Rita
Unter Stalking (deutsch: Nachstellung) wird im Sprachgebrauch das willentliche und wiederholte (beharrliche) Verfolgen oder Belästigen einer Person verstanden. Mögliche Motivation oder Ursachen von stalking: Rachsucht, Demütigung, intellektuelle Retadiertheit, Erotomanie, Morbidität, Sadismus.
Zitathm, ich denke, es ist meine innere Unruhe, die ich dadurch kompensieren will
Wenn es die Unruhe ist, gibt es sicher Alternativen, irgendwelche Gegenstände, die du in die Hand oder zwischen die Finger nehmen kannst. Kannst ja mal austesten, woran du ´rum gnibbeln kannst.
Grüßle Rita
Unter Stalking (deutsch: Nachstellung) wird im Sprachgebrauch das willentliche und wiederholte (beharrliche) Verfolgen oder Belästigen einer Person verstanden. Mögliche Motivation oder Ursachen von stalking: Rachsucht, Demütigung, intellektuelle Retadiertheit, Erotomanie, Morbidität, Sadismus.
ich bin mir auch ziemlich sicher, dass es eine Art von Selbstverletzung ist. Und zwar eine zunächst recht harmlos wirkende und sehr unterbewusste Form von selbstverletzendem Verhalten. Ich habe mir als Teenager immer an den Wangen rumgekaut. Erst vor kurzem habe ich erfahren, dass das auch zu selbstverletzendem Verhalten gehört. Es war eine Anspannung, ein Druck, der sich auf diese Weise entladen hat. Ich konnte damit nicht aufhören. Erst als ich angefangen habe Alkohol zu trinken ... aber das will ich Dir nun wirklich nicht raten. Hast Du schon mal irgendwelche Entspannungstechniken ausprobiert. Langfristig könnte das sicherlich auch helfen.
Liebe Grüße,
Thomas
***************************************** Bedenke stets, dass alles vergänglich ist, dann wirst du im Glück nicht zu fröhlich und im Leid nicht zu traurig sein. (Sokrates, 469-399 v. Chr.)
Vor allem, wenn ich es alleine tun soll. Aber ich habe zwei gute CDs, damit gelingt es mir hin und wieder. Ich brauche den Redner dafür, die Musik, die angregenden Vorstellungen.
Aber ich erwische mich ja auch, wenn ich jemandem anderen zuhöre, oder in der Stadt bin.
Ist halt grad wieder ganz schlimm, der innere Druck, der scheints ein Ventil braucht...
Ich merke, dass ich es tue, ermahne mich damit aufzuhören und im nächsten Moment, bin ich schon wieder dran.
Schäme mich grad sehr für meine Hände, bzw. meine Finger. Die sieht ja auch noch jeder....
mit solchen CD´s kann ich auch am besten entspannen (schlafe dann meistens ein). Vielleicht ist das schon zu viel Entspannung, um daraus auch etwas für den Alltag zu lernen und mitzunehmen. Möglicherweise sind ?konzentrative Entspannungstechniken? (Meditation, Konzentration auf den Atem, Körperwahrnehmung usw.) effektiver. Das kann man aber schlecht allein lernen, sonder braucht dazu schon eine Anleitung von einer Person mit Erfahrung bzw. auch den Austausch mit anderen Praktizierenden. So wie Du das beschreibst hat das selbstverletztende Verhalten ja auch einen ausgeprägten Suchtcharakter. Vielleicht kannst aus der Analogie zu Suchtkrankheiten dazu etwas lernen?
Liebe Grüße,
Thomas
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Ich habs letztens unter Anleitung meines Verhaltenstherapeuten versucht, es fällt mir halt eben schwer, es alleine zu machen. Und ja, wenn ich Entspannungsübungen mache, ist es ja auch gut..., aber die kann ich ja nicht den ganzen Tag machen...
Merke halt eben, dass ich im Mom innerlich total angespannt, unruhig, zerissen bin. Dann ist es besonders schlimm. Fühle mich jetzt am Ende der Woche auch total müde und ausgepowert. Wenn ich schlafe, dann nur schlecht, die letzte Nacht habe ich in meinen Träumen nur geschrien...
Suchtverhalten: ja, damit habe ich wohl ein Problem...
Nikotinsucht, Alkohol gehört wohl auch grad mal wieder dazu, Sucht nach Anerkennung, Sucht nach ein wenig Wärme und Geborgenheit, ....
Hm, ja, werde mich mal mit Suchtkrankheiten beschäftigen.
wichtig ist es, solche Entspannungstechniken regelmäßig zu machen. Am besten täglich. Dann wirkt sich das auch irgendwann auf den Alltag aus. Dabei ist es gar nicht so wichtig so viel Zeit dafür zu verwenden. Entscheidend ist die innere Haltung dabei. Ich versuche täglich 5 Minuten ganz konzentriert zur Ruhe zu kommen und abzuschalten. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass man dadurch mehr innere Ruhe und Gelassenheit erlangen kann, was sich dann auch im Alltag auswirkt. Es fällt mir allerdings auch schwer mir täglich diese 5 Minuten Zeit zu nehmen. Das ist eigentlich lächerlich. Es ist immer gut wenn man so was mit anderen zusammen machen kann oder sich zumindest mit anderen darüber austauschen kann, um wieder Motivation dafür zu bekommen.
Mit den Süchten habe ich auch so meine Erfahrungen gemacht ? Konzentrative Entspannungstechniken sind da auch äußerst hilfreich, um eingefahrene Suchtmuster zu durchbrechen. Mich hat die Praxis dieser Techniken (Yoga und Meditation) auch dazu gebracht erfolgreich mit dem Rauchen aufzuhören.
Ich denke, man kann sehr daran wachsen, wenn man seine Suchtmuster erkennt und verändern kann. Von irgendwas wird man wahrscheinlich immer abhängig bleiben, z.B. die Sucht nach ein wenig Wärme und Geborgenheit, ....
Liebe Grüße,
Thomas
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ja, ich habe das gelesen und es freut mich für Dich, dass Dein Bedürfnis nach Wärme und Geborgenheit zur Zeit gestillt wird. Ich wünsche Dir, dass das auch so bleibt und sich zwanglos weiter entwickelt. Paradoxerweise sind Entspannungsübungen dann am schwierigsten, wenn man sie am nötigsten braucht. Aber man kann das üben. Gestern in der Gruppe nahmen stellte sich eine Frau in die Mitte und alle anderen Gruppenmitglieder eng darum. Sie sollte dann die Augen schließen und sich fallen lassen, wobei die anderen sie mit den Händen gehalten haben. Innerlich ist das leider nicht so einfach ? gerade auch in der Anwesenheit anderer Menschen.
Liebe Grüße,
Thomas
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Hallo Thomas, es gelingt mir grad nur kurzzeitig, Entspannugsübungen zu machen und einen Effekt zu verspüren. Der Druck in mir ist grad enorm, ich weiß ihm nicht zu entfliehen. Da müssen meine Finger wohl wieder herhalten, und eigentlich schreit es nach viel mehr...
ich finde das schon einen großen Erfolg, wenn es Dir kurzzeitig gelingt, Entspannugsübungen zu machen und einen Effekt zu verspüren. Solche Übngen müssen ja auch gar nicht so lange dauern. Manchmal reicht es aus nur für eine Sekunde ganz bewußt die Augen zu schließen. Das kann man dann umso häufiger machen.
Liebe Grüße,
Thomas
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