wer sagt denn, dass du eine sozialphobie hast tüfeli?
mir wurde das auch mal gesagt von einem therapeuten...ich denke, ich hab gar keine, es sind halt meine ängste, die mich hinderten.....ich bin heute davon überzeugt, dass ich nicht unter einer sozialen phobie "leide"....nie gelitten habe....
Mein Leben hat sich auf Leistung aufgebaut. Leistung gleich gesellschaftliche Anerkennung...logisch, oder nicht? Als die ersten Anzeichen einer Leistungsabnahme sichtbar wurden, ging ich zum Psychiater, kriegte 7 Jahre Antidepressiva und eine miserable Gesprächstherapie. Als das nicht mehr reichte, dopte ich mich auf ärztliche Verordnung zusätzlich mit Ritalin. Der Rest ist Geschichte, mittlerweile seit sieben Jahren.
Kein Doping, keine Leistung, keine gesellschaftliche Anerkennung... logisch, oder nicht?
Keine gesellschaftliche Anerkennung...sozialer Rückzug...
rückzug bedeutet nicht immer gleich eine soziale phobie zu haben glaube ich. das dein leben auf leistung aufgebaut ist und dass du dich, wenn du meinst keine leistung zu erbringen zurück ziehst kann ich verstehen, dennnoch bedeutet nur leistung nicht alles im leben tüfeli....
hast du das gefühl, nur wenn du etwas leistest, hast du auch das recht am gesellschaftlichen leben teilzunehmen?
ich muss dir ja nicht schreiben, dass ich das völlig anders sehe......
liebes Tüfeli, ich sehe das auch anders. Und ok, ich bin nicht die Gesellschaft, aber ich erkenne dich an, auch wenn manchmal Pausen zwischen unseren Gesprächen liegen! Liebe Frühlingsgrüße und habe es nicht so schwer! Blue
There is no way to happyness, happyness is the way. The Buddha
wir sind uns hier schreiberisch irgendwie noch nicht begegnet, aber dein Thema finde ich sehr spannend. Kommt mir sehr bekannt vor.
Ich hätte in der Schule viel darum gegeben, zwei Noten schlechter zu sein und locker mit Menschen umgehen zu können (einschließlich meiner selbst).
Bei dir lese ich irgendwie eine bockige Schuldzuweisung an die Gesellschaft heraus, die Leistung von dir verlangt als Gegenleistung für Anerkennung. Das heißt, dass du "die Gesellschaft" als Beurteilungsinstanz für dich und überhaupt anerkennst. Willst du das allen Ernstes?????????? Oder willst du frei entscheiden, was dir wirklich wichtig ist und das auch leben und Verantwortung dafür übernehmen? Du sein? Sonst nichts. Das ist manchmal schwer genug. Und wenn du mit Überzeugung DU bist, dann kommt die Anerkennung von ganz allein. Du zu sein braucht keine Leistung im eigentlichen Sinne. "Nur" Freude an den Gaben, die dir mit in die Wiege gelegt wurden. Mit denen DU, ganz speziell DU, das Leben auf diesem Planeten bereicherst.
Ich wünsche dir Freude, ganz viel Freude an und mit dir selbst
Viele Grüße, Renate
hab ich es richtig in Erinnerung, dass du Berge in deiner Nähe hast? Wenn ich in den Bergen bin, dann fühle ich oft eine große Weite in mir und Zugehörigkeit zu dieser Schöpfung. Wie geht es dir damit?
Doch Tina, heutzutage bedeutet Leistung alles! Die Zeiten, in welchen die Solidarität sich nicht über Leistung definiert, sind vorerst mal vorbei. Schau Dir doch mal "politische Sendungen" an, in denen Menschen über andere bestimmen! Was die "Grossen" bestimmen, färbt auf die "Kleinen" ab. "Grosse" Depressive gibt es eh nicht. "Kleine", welche blöderweise auch noch depressiv sind, werden von den gesunden "Kleinen" über kurz oder lang auch gepiesakt. Konsequenz...Rückzug! Wäre ich ein gesunder "Kleiner" würde ich wohl Kraft meiner "Überlegenheit" auch Ungesunde piesaken. Mal ehrlich...wer mag denn schon jemanden anschauen, der einen "Viertel nach acht-Lätsch" chronisiert? Ich sicher nicht, aber den hab ich. Das heisst, ich mag mich nicht, und deswegen muss mich auch niemand anders ertragen.
Solange ich keine Leistung erbringe, kann ich mich nicht ertragen und andere sollen es erst recht nicht....
was mir wichtig ist habe ich vergessen. Aber ich habe falsche Verantwortung übernommen, ganz klar! Sozusagen habe ich die Verantwortung falsch gewertet...
hab heute ganz doll an dich gedacht ---was geht zZ in dich vor ???? untriebig suchst du und sagst nicht wirklich was dich beschäftigt .... erinner mich an manchen abend den wir uns ausgetauscht haben mit kleinen spitzen ............. tüfeli das leben kann garnicht so beschissen sein ----- den wir hängen doch dran !!!!
Alle...Psychiater, Beistand und alle anderen, welche mich sehr gut kennen, glauben, ich packs nochmal! Nur ich nicht und da gibts schwerwiegende Gründe. Okay Ute, ich ordne Dein Posting und Dich unter "liebenswerter Mensch" ein. Es werden das sicher noch mehr lesen, ich habe Probleme damit, dass die Menschen auf einmal so lieb zu mir sind. Ein beschissen lieber Anwalt von der Gegenseite speiste mich wegen der Ritalingeschichte mit ein paar tausend Euro ab. Jetzt glauben mir die Menschen endlich, endlich, dass ich durch eine Drogenhölle gegangen bin, welche ich nicht suchte! Und das nur mit dem Argument, dass der Irrtum endlich aufgedeckt wurde. Brauchte es dazu wirklich einen gnadenlosen Anwalt, welcher wusste, dass ich die Kraft nicht mehr dazu hatte, weiter zu prozessieren. Das Schulterklopfen, welches ich jetzt dafür kriege ist eine Last die unerträglich ist...
Vielleicht verstehst Du meine momentanen Agressionen, welche ich nur mit Seroquel unterdrücken kann. Es unterdrückt einfach alles, selbst meine gewesenen Stärken... ...übrigens, ich hatte nur Tussideluxe und mich im Kampf gegen das Unrecht. Alle anderen haben mir geraten, endlich "Ruhe" zu geben...
100mg reichen nicht mehr, mittlerweile bin ich auf 300 mg Seroquel und 150 mg Trittico. Wird wohl wieder für ein paar Wochen reichen, und dann??? Soll mir diese Medikamenteneinnahme eine bessere Zukunft versprechen? Oder soll ich das Leben geniessen, als AD-zugedröhnter Idiot? Da könnte ich ja glatt wieder beginnen zu saufen. Ist billiger und die betretenen Gesichter hätten endlich wieder einen Grund mir auf die Pelle zurücken...
"Switch...Flashbacks.." ich kann diesen Scheiss nicht mehr hören.