Ich habe bis Sonntag 2 Wochen lang gefastet. Zum einem wollte ich damit einfach mein Gewicht zu reduzieren (habe mich wieder mal sehr unwohl in meinem Körper gefühlt), zum anderen war es auch wieder ein Versuch meine Essgewohnheiten zu ändern und bewusster zu essen und mich abends nicht mehr so voll zu stopfen. Ich finde es auch einfacher zu fasten, als weniger zu essen. Ich neige aber auch wohl immer ein wenig zu den Extremen. Der Normalfall sollte ja eigentlich der Mittelweg sein: Weder fasten noch vollstopfen, sondern ein gesundes und achtsames Essen. Warum fragst Du?
***************************************** Bedenke stets, dass alles vergänglich ist, dann wirst du im Glück nicht zu fröhlich und im Leid nicht zu traurig sein. (Sokrates, 469-399 v. Chr.)
Es ist auch einfcher zu fasten, als wenig zu essen. Wenn man einmal isst, hat man Hunger und beim Fasten stellt sich der Körper sozusagen auf eine andere Ernährungsweise um. In den letzten Tagen habe ich das gute Gefühl, ein 'gesünderes' Essverhalten bei mir zu bekommen. (Mal sehen, wie es sich halten wird..)
Ich frage, da gerade auch Fastenzeit ist, wegen Ostern und so. Aber i.wie schien mir keiner mitzumachen. Ich fands mal ne nette Idee, wollte es unbedingt mal *mitmachen* als ich las, dass hier so gefastet wird. So'n kleines Zielchen, was man sich setzt... und vielleicht gäb es ja noch mehr der Art.
Was verstehst Du unter fasten, Nothing, Religion oder nur zu viel Pfunde. Na gut, zu viele Pfunde können auch zu einer Religion werden, sonst gäbs nicht so viele Fitnesscenter!
Vielleicht sind das die neuen relegiösen Begegnungscenter...
ZitatOh zu dem Thema habe ich mal was Witziges gelesen und geschrieben..
Nur zu gern würd ichs sehen. Dankef rürs Suchen!
ZitatReligion oder nur zu viel Pfunde.
Religion = zu langer Zeitraum, gleich "anderes" Fasten. Und zuviele Pfunde = viel abgenommen bei Fasten und danach vielleicht wieder vollfressen? Weiß nicht, müsste man konsequent für sein. Was ist es dann? Ich weiß nicht..
Zitatch hoffe, ich darf etwas zitieren, aus einem Buch mit Kurzgeschichten (es ist eher eine witzige Beschreibung einer neurotischen Persönlichkeit, die sich entschlossen hat, im Fitnesszenter beim Lauftraining mitzuhalten):
"Die Leute haben aufgehört, mir direkt auf der Bahn Ratschläge zu geben, ich scheine also sicherer zu wirken. Die Leute fragen mich oft, wie lange ich schon laufe und wie weit ich laufen kann, und sie erzählen mir, daß die ersten zwei Meilen am härtesten sind, aber das ist etwas anderes. Ich kann inzwischen fünfzehn Runden laufen, manchmal, was eine Menge mehr ist als drei, und ich kann fast mit dem langsamsten der winzigen uralten Männer mithalten, die am Innengeländer der Bahn entlangtrippeln. Was nicht aufgehört hat, ist etwas weitaus Demütigenderes als die unerbetenen Raschläge. WEnn ich mit der Gymnastik fertig bin, gehe ich zu Fuß die vielen Treppen hinauf zu Bahn, statt den Fahrstuhl zu nehmen. Das ist verdammt schwierig, und ich tue es hauptsächlich wegen der positiven Wirkung, die es deshalb auf meine Wiullenskraft haben muß. Fast jedes dritte Mal, wenn ich diese Reise unternehme (also ungefähr einmal pro Woche), donnert irgendein riesiger Kerl an mir vorbei und sagt etwas wie: >, Ich pflegte einfach zu nicken und milde zu lächeln. >, pflichtete ich jedem dieser Kerle bei, wenn er davontrampelte, aber inzwischen habe ich das Gefühl, reifer geworden und dieser Form von Dialog entwachsen zu sein.
Während ich heute die Stufen erklimme, kommt von hinten ein immenser rosiger Mann in winzigen weißen Shorts herangewankt. "Sie sehen aber echt geschafft aus" brüllt er fröhlich. Ich bin entschlossen, mich auf eine Diskussion darüber einzulassen, wie er aussieht, aber schon ist er verschwunden. Mich befällt das wohlvertraute Gefühl von brennendem Gummi direkt unter meinen Follikeln, ein Zeich3en dafür, daß sehr bald Wut oder Schmerz mich überwältigen werden und ich den Rest des Tages in rasender Bewegungslosigkeit verbringen muß. Ich setze mich auf die Stufen. Ich werde jetzt nicht laufen könne, aber ich wage auch nicht, nach Hause zu gehen. Dieser Mann ist ganz zufällig vorbeigekommen, und ich bin kurz davor, von ihm aus der Fassung gebracht worden zu sein. Die Schläge des Lebens kommen so schnell. Man lebt einfach vor sich hin (steigt besipielsweise ein paar Stufen hoch), und jeden Augenblick kann man sich eine Virusinfektion des Gehirns zuziehen, oder ein geliebter Mensch kann von einem Auto zermalmt werden, oder eine Kiste mit Zinnfiguren kann einem auf den Fuß fallen. Hätte ich etwas länger Gymnastik gemacht, wäre ich diesem Mannb nie begegnet, der mit einem unachtsamen Hieb den Trümmerhaufen bloßgelegt hat, dem mein Leben ist..."
Aus: Deborah Eisenberg, Reisen mit Leichtem Gepäck. Rororo, Reinbeck, 2000.
habe ich am 17.10 bei Piero geschrieben. Bye for tonight, sweet dreams... Blue
There is no way to happyness, happyness is the way. The Buddha
Das ist ja das Problem. Hat man jetzt die Schweine oder Vogelgrippe, ist man depressiv oder ist man nur ein bisschen in destruktive Gedanken versunken, vielleicht hilft da ja schon ein Bio-Birchermüsli, soll man sich besser von einem Raucher mindestens 20 Meter entfernt halten, ohne nicht passiv an Krebs zu erkranken, Stopp, geht ja auch nicht, der Raucher ist zwanzig Meter von der Bushaltestelle entfernt, und ich mitten im Busverkehr mit als seinen Abgasen und all dem Feinstaub seiner Bremsen. Der soll aufhören zu bremsen, nein doch nicht, er könnte ja mein Kind überfahren, welches ich nicht ihm Griff habe, hör auf zu schreien, liebes Kind...was zum Döner willst du? Kommt gar nicht in Frage, Döner sind ungesund...
...ich weiß, jetzt platz ich hier so dazwischen, tut mir Leid, aber wie schonmal getan, dachte ich, ich nutz den Thread mal für meine persönlichen Fragen auch..