auf gut deutsch: Welche Angst ängstigt mich mehr, die vorm Leben oder vor dem Tod...
Mmmh..., klingt vielleicht etwas vermessen, aber ich bin im Leben schon zu oft "gestorben", ich habe keine Angst mehr vor dem Tod! Kann nicht grausamer sein als mein bisheriges Leben!!!
Ist, glaube ich, von dem Filmemacher Fassbinder. Grammatisch desaströs, inhaltlich trifft es, wie ich finde, den Nagel auf den Kopf. Zuviel Angst frißt Einen immer mehr und mehr innerlich auf...
Erinnert mich an die Angst als ein gefräßiges Monster aus Kindheitstagen...
Keine Angst mehr zu haben das kenne ich auch. Das einzige was mir noch unheimlich vorkommt ist, keine Angst mehr zu haben, sondern höchstens noch Unentschlossenheit. Ja, als Kind...da konnte ich echt ein kleiner Hosenscheisser sein, aber es brauchte damals schon sehr viel. Tja, möglicherweise hat ja die Angst meine Seele aufgefressen. Wenn man Angst vor dem Versagen hat, ist nicht nur ein Flick weg, sondern eine ganze Wand draussen. Niemand schafft es, manchmal zu versagen, aber nicht alle haben Angst davor. Die grundsätzliche Frage bleibt doch immer dieselbe, woher kommt die Angst vor dem Versagen? Und jede Versagensangst hat eine andere Frage und darum auch eine andere Antwort.
Mmmh...klingt gar nicht vermessen, keine Angst vor dem Tod zu haben, wenn man die Antwort davor nicht scheut, Phantomica...
Er hat ja sein Leben nur bis zum Äussersten ausgereizt! Von darüber hinaus gehen, war da keine Rede... Solange man nicht über diese eine, gewisse Grenze geht, ist man immer noch am Leben. Gut, es wäre schon noch interessant zu erfahren, was du genau unter "über die Grenze" hinaus verstehst, und wann du das Gefühl hattest oder hast, "über der Grenze" hinaus zu sein.? Wenn du keine Angst mehr empfindest, und russisch Roulette spielen kannst, weisst du ganz genau: "Die Chance dass das Glück dir hold ist, und die Kugel wirklich kommt, ist eins zu sechs...". Sie ist also nicht sonderlich hoch, nicht mal grenzwertig, also nicht mal ein Grund Angst zu haben!
@ Admins, dass ist kein Aufruf zum passiven oder aktiven Suizid.
War kein Originalzitat, sondern von einer Romanfigur, die ihren Triumph gegenüber einer anderen Person, mit dieser sehr läppisch ausgedruckten Aussage feststellt.
Mir gefällt dieser Sieg gegen die Feigheit, gegen das Schweigen, gegen die Angst der Anderen. Das sind die Situationen für mich, in denen ich über Grenzen gehe. Über die Grenzen der Anderen, um ihnen zu zeigen, dass es auch anders gehen kann und manchmal vielleicht auch gehen muss.
Ist eigentlich egal, wieviel Angst man selbst hat! "Helden" werden nicht geboren, sondern gemacht.
Ob man auch ein Held ist, wenn man zugibt, dass man feige ist?
***************************************** Bedenke stets, dass alles vergänglich ist, dann wirst du im Glück nicht zu fröhlich und im Leid nicht zu traurig sein. (Sokrates, 469-399 v. Chr.)
Und Phantomia, warum willst du über Grenzen hinausgehen, "um anderen zu zeigen" dass du das kannst. Vielleicht haben andere einfach gar keine Lust an die Grenze zu gehen. Und haben für dich nur ein müdes Lächeln übrig... Kannst du dann diese Ausgrenzung ertragen?