Sonnenblume sagt genau das Richtige auch für mich:
Zitat...manche Schritte muss ma (ich spreche aus eigener leidvoller Erfahrung ) eben 100 - 1000 Mal tun, bis die Talsohle durschritten ist.
wichtig ist bei einer Wüstendurchquerung auch, dass man einen Schritt vor den anderen setzt, und wenn einem die Sandhügel und die sengende Hitze immer gleich vorkommt, dann liegt es daran, dass die Landschaft, die man zu durchqueren hat, halt immer so ähnlich aussieht...aber ab und zu kommen Oasen und hinterm Horizont gehts weiter... Blue
There is no way to happyness, happyness is the way. The Buddha
vielen Dank für euren Besuch hier in meiner Ecke. Ich habe sie mir eingerichtet, weil ich die Idee hatte, es wäre gut, einen Platz zu haben, wo ich vielleicht einfach mal meine (Fort-)schritte dokumentieren könnte. Es gab möglicherweise ein paar Dinge, die ich angepackt und geschafft habe, sie erschienen mir aber so mickrig und unbedeutend, dass es mir schon peinlich gewesen wäre, sie überhaupt zu erwähnen. Ich glaube, das meiste ist auch bereits wieder in Vergessenheit versunken. Und nur über Rückschritte zu jammern ... ich weiß nicht ...
In den letzten Wochen habe ich keine Versuche mehr unternommen, mich meinen Ängsten zu stellen oder mich ein bisschen anzustrengen, habe mich vielmehr in Depression und Resignation zurückfallen lassen.
Warum schreibe ich das? Wenn ich das mal wüsste ...
Liebe Grüße Blümchen
Die wichtigsten Dinge müssen wir selbst für uns tun.
Besser hätte ich es nicht ausdrücken können - es sind vieleicht nur keine / fast nicht sichtbare Schritte = aber irgendwann zählt das Ziel und nicht wie man hingekommen ist.
Es sind immer Kleinigkeiten, die mir zu schaffen machen, kein Wunder, denn größere Dinge nehme ich ja auch selten in Angriff Ich habe Angst, mich zu blamieren und dass andere schlecht von mir denken könnten und so werden ganz alltägliche Situationen zu großen Herausforderungen.
Ein kleines Beispiel? Ich weiß nicht, wie ich die Heizung zum Laufen bekomme. Eigentlich muss lediglich ein Schalter umgelegt werden. Da sich da aber nichts tut und letzte Woche die Heizung gewartet wurde, denke ich, dass es noch einen anderen Knopf geben muss. Wenn es weiterhin so kühl bleibt und ich nicht frieren will, muss ich wohl bei der Firma anrufen und zugeben, dass ich einfach zu blöd bin. Es kostet schon jetzt einige Grübelrunden und hat Einfluss auf meine Stimmung, weil ich mir ja auch vorwerfe, dass es mir so schwer fällt, anzurufen.
So geht es mir mit vielen, vielen Situationen, seit vielen, vielen Jahren. Meine einzige "Strategie" ist, möglichst viel zu vermeiden. Deshalb bewege ich mich auch nicht viel, habe keine Hobbies, gehe zu keiner Veranstaltung, unternehme nichts, sondern gehe nur aus dem Haus, wenn es sein muss. Aber selbst vor einer Therapiestunde oder einem Arztbesuch bin ich sehr angespannt und habe Angst. Ich bin eine jämmerliche, feige Person und nicht alltagstauglich. Ich habe mein Leben ja schon weitestgehend "entschärft"....
Ich versuche seit Jahren immer wieder, mich zu ändern, aber eine Kleinigkeit, in der ich mich wieder als Versager sehe, wirft mich zurück.
Eigentlich ist mir das alles peinlich und ich versuche meistens, das vor anderen zu verbergen.... aber vielleicht bin ich ja nicht alleine mit solchen Ängsten ....
Die wichtigsten Dinge müssen wir selbst für uns tun.
Bist du nicht .... ich könnte dir auch so Situationen aufschreiben.... mir hilft nur eins ..... ich stell mir nur so eine Aufgabe pro Woche (versuch ich zumindest) ----im Moment hab ich auch das Problem Heizung - mein Nachtspeicher spann rum ... heizte wie Teufel - Elektriker kam stellte es ab und sagte er besorgt ein Ersatzteil .......... und nun der meldet sich nicht der Hausmeister weiß von nix und was mach ich ???? Ich warte und was ist wenn es kalt wird ? Ich muß den nun Dampf machen ---- nur Da anrufen und schon wieder den ein in die Pfanne hauen ???? ( eigendlich müßte ich an mich denken - aber ich mach mir mehr Gedanken über andere gRrrrrrrrrrrrrrrrrr)
Vielen Dank, liebe Ute! Ich denke auch, dass ich mit meinen Schwierigkeiten nicht allein bin und das tut ja schon wieder gut. Nicht, dass ich mich darüber freue, ich wünsche das bestimmt niemandem, aber ein bisschen ist auch dran an Sprichwörtern wie "geteiltes Leid, ist halbes Leid".
Ich habe meinen Text etwas "ausgedünnt" Das hat nichts mit dir oder deiner Antwort zu tun, ich dachte nur plötzlich, dass ich ja doch ein ziemliches Plappermaul bin und musste wenigstens ein bisschen weg löschen, um mich besser zu fühlen. Ich weiß, dass ich das hier nicht unbedingt muss ......
Ich leide manchmal sehr unter den Einschränkungen, die ich mir aus der ständigen Angst heraus, jemand könnte schlecht von mir denken, selbst auferlege. Es ist nicht einfach, das zu ändern.
Liebe Grüße Blümchen
Die wichtigsten Dinge müssen wir selbst für uns tun.
Hier fehlt noch was .... irgendwie typisch für mich ....
Die Heizungsgeschichte hatte natürlich ein Ende und das war völlig unspektakulär. Irgendwann habe ich dann den Kundendienst doch noch angerufen. Der Mann hat dann dem Monteur, der bei uns die Wartung gemacht hat, Bescheid gesagt und ein paar Minuten später hatte ich diesen am Telefon. Er hat mir genau erklärt, was ich machen muss, damit die Heizung läuft.
Fazit: Ich war nicht zu doof, sondern der gute Mann hatte nicht nur die Heizung ausgestellt, sondern die Steuerung gleich mit. Und die zu bedienenden Knöpfe befanden sich unter einer Abdeckung, die nicht als solche zu erkennen war. Wahrscheinlich hätte jeder, der sich nicht auskennt, ratlos davor gestanden. Nur ich mache daraus ein Drama. Tja, so war das ....
Die wichtigsten Dinge müssen wir selbst für uns tun.
Na, vielen Dank für die Fortsetzung der Heizungsgeschichte.
Am 04.09. hattest Du ja schon eiskalt kombiniert:
Zitat Da sich da aber nichts tut und letzte Woche die Heizung gewartet wurde, denke ich, dass es noch einen anderen Knopf geben muss.
Das war doch schon genial! Vielleicht solltest Du Detektivin werden?
Liebe Grüße,
Thomas
***************************************** Bedenke stets, dass alles vergänglich ist, dann wirst du im Glück nicht zu fröhlich und im Leid nicht zu traurig sein. (Sokrates, 469-399 v. Chr.)