Vielen Dank, Rita, dass du dir erneut die Mühe gemacht hast, die verschiedenen Persönlichkeitsstörungen für uns zusammenzufassen. _________________________
Mein Leben ist immer noch in vielen Bereichen von Angst und Vermeidung beherrscht. Es fällt mir sehr schwer, einen Weg daraus zu finden, weil die Wurzeln vermutlich bis in meine Kindheit reichen und ich immer nur nach den gleichen Mustern gehandelt habe. Die genauen Zusammenhänge verstehe ich immer noch nicht richtig.
Ich sehe mich als einen Menschen, der am liebsten mit nichts etwas zu tun haben möchte, durchs Leben geht und dabei von niemandem gesehen werden will, weil er Angst hat, Verantwortung übernehmen und Erwartungen erfüllen zu müssen, sich immer drückt, wenn die Möglichkeit besteht, keine Stütze, keine Hilfe für niemanden ist, sondern nur ein Klotz am Bein.
Aber ich sehne mich doch auch nach Wärme und Zuwendung. Nur glaube ich tief in mir drin, das nicht zu verdienen, weil ich nichts dafür tun kann. Ich kann keinen Gegenwert leisten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mich jemand so mag wie ich bin. Und wenn ich dann doch positive Reaktionen erfahre, habe ich das schale Gefühl, dass nicht ich gemeint bin, sondern das Bild, das ich nach außen zeige. Ich weiß aber nicht, wer ich wirklich bin, versuche doch nur irgendwie, mich so darzustellen, dass mich niemand ablehnt. Mit Ablehnung kann ich gar nicht umgehen.
Ich muss stark sein, mutig und vor allem sehr viel Geduld aufbringen, daran etwas zu ändern. Manchmal weiß ich nicht, ob ich das überhaupt schaffen kann und manchmal bin ich traurig. Hätte ich nicht dieses persönliche Handicap, könnte mein Leben doch ganz anders aussehen. Solche Gedanken bringen mich nicht weiter, tun aber weh. Schließlich habe ich nur dieses eine Leben. Und ich mache nichts draus.
Blümchen
Die wichtigsten Dinge müssen wir selbst für uns tun.
Blümchen ... weißt du - ich glaube wenn man schon mal die Richtung kennt, wo man hin möchte, dann ist das bereits viel wert ...
Und im Stillstand bist du doch glaube ich gar nicht mehr ... ich empfinde das jedenfalls so, dass du ganz klar nach vorne gehst ... oder ??? ...
Jeder hat sein eigenes Tempo ... und unsere Hürden und Stolperfallen sind eben leider hauptsächlich immer unserer eigener hoher Anspruch an uns selbst ...
Wenn wir nur lernen könnten uns mehr zu akzeptieren und zu lieben, so wie wir sind ... dann wäre der Weg auch viel leichter ... mhm ... alles nicht so einfach ...
irgendwie tut es mir jetzt leid und ist mir peinlich, dass ich so was SCHON WIEDER geschrieben habe. Es gibt Momente, in denen ich Erreichtes einfach nicht sehen kann (oder will?). Und dann lande ich unweigerlich in meinen alten Denkmustern und muss mich da wieder rausziehen oder rausziehen lassen.
Danke Anna, du hast ja Recht.
Liebe Grüße Blümchen
Die wichtigsten Dinge müssen wir selbst für uns tun.
Zitatirgendwie tut es mir jetzt leid und ist mir peinlich, dass ich so was SCHON WIEDER geschrieben habe. Es gibt Momente, in denen ich Erreichtes einfach nicht sehen kann (oder will?). ...
ich finds gut, dass deine Zeilen da ganz oben stehn, weil sich andere bestimmt auch darin wiederfinden und weil du dich selbst so auch immer wieder an deine eigene "Startposition" erinnern kannst ... und mit Stolz deinen bereits zurückgelegten Weg betrachten kannst ...
ist doch nich peinlich ... ts ... ... ich mag deine Zeilen sooooooo sehr ...
ich merke ja selbst, dass ich immer wieder das Bedürfnis habe, zurückzublicken, zusammenzufassen und meine (Fort-) Schritte zu überprüfen. Wenn andere das für sich tun, finde ich das nicht schlimm. Vielleicht brauche ich einfach von Zeit zu Zeit eine Bestätigung, dass es nicht so furchtbar ist, wenn ich mich wiederhole oder zweifele.
Liebe Anna,
je nachdem wie ich mich gerade fühle, fällt das Urteil über mich selbst aus. Was mich hier oft blockiert, ist meine Unsicherheit und Angst, abgelehnt zu werden, wenn ich jammere oder über meine lächerlichen Alltagsschwierigkeiten schreibe. Vor allem, wenn ich lese, mit welchen schwerwiegenden Problemen andere kämpfen müssen. Da werde ich ganz kleinlaut.
Liebe Tina,
wie oft hast du andere Menschen gefragt, wie sie dich wahrnehmen? Wann hast du damit angefangen, deine Sicht auf dich selbst zu hinterfragen? Die meiste Zeit meines Lebens habe ich gedacht, ich könne beurteilen, was andere von mir denken und wie sie mich sehen, schließlich bin ich mir selbst am nächsten und kenne mich doch am besten.
Es ist wirklich erstaunlich, was ich über mich erfahre, seitdem ich anfange, andere zu fragen, wie sie mich erleben. In dem Spiegel, den mir andere hinhalten, erkenne ich mich oft gar nicht wieder. Aber es lohnt sich, mal etwas genauer hinzuschauen, um vielleicht auch das zu entdecken, was andere in mir sehen und es macht Mut, immer ein bisschen mehr von mir zu zeigen. Vielleicht ist das Gesamtbild, das sich daraus ergibt, gar nicht so schlecht?
Liebe Grüße an euch Blümchen
Die wichtigsten Dinge müssen wir selbst für uns tun.
ich weiss nicht, wie oft ich mal frage, wie andere mich wahrnehmen.......mich selbst und mein verhalten hinterfrage ich ständig... oft wird mir gesagt, ich sei so lieb und nett und ich bin es meist sicher auch....aber doch nicht nur - wer will schon nur hilfsbereit , lieb und nett sein.....ich zumindest nicht.....und ich bin es auch nicht...dafür bin ich viel zu impulsiv und gerate schnell in rage....lach...aber ich beruhige mich auch meist sehr rasch und hab dann auch schon "vergessen" worum es überhaupt ging
Zitat von rosarot...dafür bin ich viel zu impulsiv und gerate schnell in rage....lach...aber ich beruhige mich auch meist sehr rasch und hab dann auch schon "vergessen" worum es überhaupt ging
liebe tina...
DAS kommt mir sehr bekannt vor.wir kennen uns nicht zufällig persönlich,weil du mich so gut beschreibst???wie gehst du damit um?wie stellst du es wieder ab?da das von mir ein sehr großes problem ist,interessiert mich das sehr...
ich werde einfach noch ein thread aufmachen,wie alle mit ihren aggressionen umgehen,vielicht finde ich da einen weg aus meiner?
du schreibst: Vor allem, wenn ich lese, mit welchen schwerwiegenden Problemen andere kämpfen müssen. Da werde ich ganz kleinlaut. ... aber das ist doch alles soooo relativ ... niemand misst doch da nach - wer hat mehr Berechtigung sich schlecht zu fühlen - wer hat mehr Berechtigung sich selbst zu verachten - wer hat mehr Berechtigung am Leben zu verzweifeln ... Ich denke, diesen Maßstab gibt es da wirklich nicht ... und es zählt nur das wie sehr wir selbst unter einer bestimmten Sache/Begebenheit leiden ... na und wenn wir leiden - dann sollten wir auch klagen dürfen ... und ich bin mir schon sicher, dass wir gerade hier auf sehr viele verständnisvolle Ohren - nee - Leser treffen werden ...
Ich übe jetzt auch mehr zu jammern ... und ich glaube auch das gehört zu unserem Weg zu uns selbst zu finden ... ja ...
BLÜMCHEN,bitte lösch es nicht!!!alles was du geschrieben hast,sind deine gedanken u gefühle,wie du es gerade empfindest.jeder hat sein "päckchen" zu tragen u woher willst du wissen,das das der anderen schwerer ist als deins?
für jeden ist sein eigenes "päckchen" sehr schwer u wir müssen irgendwie damit zurechtkommen o es anders aufschultern,damit es nicht zu schwer wird.
das du hier schreibst,ist für mich ein zeichen,das du reden möchtest u dich deine situation sehr belastet.du bist depressiv,na und... sind wir doch alle mehr o weniger.auch wenn du vieleicht alles hast,gibt es mit sicherheit auch bei dir ganz tief irgendwo die gründe versteckt,warum du dich schlecht fühlst o der meinung bist,vieles nicht verdient zu haben.
wenns dir hilft,dann reich ich dir mal noch ein glas wein u setz mich zu dir
Ist zwar schon länger her das hier geantwortet wurde .... aber Blümchen wir alle haben ganz viel Glück und zufriedenheid verdient und wenn es nur darum ist weil.....
Wir sind !!!!
Fühl dich wenn du es zulassen kannst Gruß die Sibu/Ute