doch, Selbstbestimmung ist wichtig und es gibt sie. Manchmal sucht sie sich Wege, die von der Gesellschaft nicht toleriert werden und selbstzerstörerisch wirken. Menschen, die süchtig sind, egal welcher Art, versuchen, sich auf diesem Wege Druck und Kontrolle zu entziehen bis hin zur Selbstaufgabe. Was denkst du?
Liebe Grüße Blümchen
Die wichtigsten Dinge müssen wir selbst für uns tun.
Liebes Blümchen, ich glaube auch, dass du nicht süchtig bist. Die Tatsache, dass du Angst hast, es zu werden bedeutet auch: Du bist dir selbst wichtig und hast ein Gefühl für Grenzen. Ich bin mir sicher, wenn du darauf hörst, findest du einen Weg, dich wieder auf sicherere Ebenen zu begeben. Es gibt viele Möglichkeiten. Zum Beispiel: An einem Tag in der Woche nichts zu trinken. In der nächsten Woche an zwei Tagen und so fort, so lange, bis man die Dosis des Nicht -Trinkens weiter steigern kann...
Genauso wie wir Dicken, wenn wir erst bewegungslos sind, nicht gleich einen Marathon machen können, sondern erst mal eine Treppe mehr gehen müssen oder eine Bushaltestelle laufen oder einmal die Woche Sport machen etc.... bis etwas mehr drinne ist.... Viel Freude dabei aber auch beim Genießen von Alkohol wünscht dir Blue
There is no way to happyness, happyness is the way. The Buddha
Mein Blick fiel irgendwie zufällig auf dieses Thema, habe mir das alles noch mal durchgelesen und meine Gefühle dazu wahrgenommen. Alles zusammen, meine Erinnerungen, als ich schrieb, die Antworten und meine Gedanken, lösten eigentlich ein Hauptgefühl in mir aus - Sehnsucht.
Das ist so ein vages Gefühl, nicht zu fassen, nicht annähernd in Worte zu kleiden und doch so raumeinnehmend, wenn es da ist. Es kann so viel sein, Glück, Melancholie, Trauer, Bedauern, vieles mehr und alles gleichzeitig. Und es beinhaltet für mich "unerfüllt", "unerfüllbar", Greifen nach den Sternen ... etwas fehlt.
Die Sehnsucht verstehen wollen, die schmerzhafte Lücke schließen, vor dem Gefühl davonlaufen, das alles kann zur Sucht führen, zum Suchen nach einem Ersatz. Vielleicht hat das vorrangig weniger mit Selbstbestimmung zu tun, sondern mehr mit dem Wunsch, ein unerklärliches, grenzenloses Gefühl zu kontrollieren. Die Sehnsucht müsste konkreter werden ...
Die wichtigsten Dinge müssen wir selbst für uns tun.
wenn du dann etwas getrunken hast, was ist dann in dem moment anders?
lg tina
p.s. sehnsucht ist ja das verlangen, das begehren nach etwas....ich weiss, dass du das selbst weisst, aber wenn etwas fehlt wird ja auch die sehnsucht groß....
Kann es möglich sein, dass einem die Sehnsucht in die Wiege gelegt wird? Seit ich mich erinnern kann, war die Sehnsucht immer da. Und sie wird wohl nie gestillt werden, manchmal, ist sie ein bisschen erträglicher, Ablenkungen helfen. Aber dann ist man wieder so verdammt einsam, obwohl man liebe Leute um einen hat. Sie freuen sich, wenn sie dir ein Lächeln entlocken können aber du weisst ganz genau, du hast ihnen das Lächeln nur geschenkt, weil sie so lieb zu dir sind...