Genau das muss ich erst einmal mit meinen Anwalt durchsprechen, oder wenn das nicht geht, werde und muss ich das Risiko eingehen und auf ärztlichen Rat hin kündigen. Denn dann bekomme ich keine Sperre vom Arbeitsamt. Ach, das ist alles so blöd zur Zeit.
Passt nicht gerade in der Freudeecke, aber zum Thread passt es. Morgen beginnt ja meine Zeit in der Tagesklinik, zuerst habe ich mich ja so darauf gefreut, und nun bekomme ich auf einmal Schiß vor dem morgigen Tag. Ach, das ist wirklich alles blöd zur Zeit, weil ich auch nicht genau weiß was auf mich zu kommt, und ich auch keinen kenne, der schon einmal eine Therapie in einer Tagesklinik gemacht hat, und ja auch dort niemanden kenne.
heute war mein erster Tag in der Tagesklinik. Ich war um 8.00 h da, dann wurden noch verschiedene Aufnahmepapiere mit mir ausgefüllt. Ich konnte mich anschließend im Wohnzimmer setzen mit den anderen Patienten zusammen. Zur Zeit sind dort 7 Leute in Behandlung. So und da saß ich nun, dann kam die Pflegedienstleitung rein, und hat nach dem Befinden gefragt, und wie das Wochenende war und was man unternommen hat. Ich habe anschließend Pause gehabt bis 11.00h und hab dann bei der Entspannung nach Jakobsen mit gemacht. Dann gab es Mittagessen. Anschließend habe ich ein Einzel therapiegespräch gehabt. Das hat ca. eine drei viertel Stunde gedauert. Den Rest vom Nachmittag habe ich wieder Pause gehabt. Um ca 16.00h wurde ein kurzes Abschluß Gespräch geführt, und gefragt wie der Tag denn war. So viel Kaffee wie heute habe ich schon lange nicht mehr getrunken. Morgen habe ich auch nur 3 Anwendungen, und ansonsten so wie es ausschaut für den Rest des Tages Pause. Ist das so in einer Tagesklinik, das man zwischendurch so oft und so viel Pause hat ??
wir hatten auch häufig mal pausen....mir kamen diese pausen immer viel zu kurz vor, vielleicht lag es daran, dass ich immer etwas länger brauchte um all` die eindrücke zu verarbeiten...ich weiss es ehrlich gesagt nicht mehr genau, warum sie mir so kurz vorkamen......
was hast du denn in deinen pausen gemacht?....habt ihr dort einen park oder eine grünanlage, wo du ein wenig spazieren kannst?
hab mir das heute bei den anderen Patienten nach gefragt, ob das denn jetzt immer so ist, das hier so wenig Anwendungen gemacht werden. Die haben mir dann gesagt, das ist nur in der ersten Woche so, man soll sich erst einmal daran gewöhnen und runter kommen. Stress abbauen u.s.w. Klingt ja auch einleuchtend. Ab der 2 ten Woche hat man dann mehr zu tun. In den Pausen gehe ich viel Spazieren. Die Klinik grenzt an ein kleines Waldstück und ist von einem Park umgeben, und wenn ich da so wie heute auch viel spazieren gehe, merke ich selber wie ich ruhiger und ausgeglichener werde. Ich bin jetzt ja erst den 2 ten Tag da, aber ich spüre wie ich runter komme und auch der Stress und die Nervösität nachlassen.
Ja und das muß ich auch. Stress abbauen, runter kommen, ganz wichtig ist abschalten. Und das klappt bisher ganz gut. Hab heute auch Sport gehabt, und bekomme zusätzlich noch Massagen, Ergotherapie, Maltherapie, und was mir auch hilft das ist Airtramp. Airtramp ist so eine Art Trampolin, ein Luftkissen auf dem man verschiedene Spiele macht um das Gleichgewicht zu halten und eben auch um seinen Körper kennen zu lernen. Zuletzt legen wir uns ganz entspannt auf diesen Airtramp, dann wird bei leiser Hintergrundmusik die Luft rausgelassen, und dann wieder reingepustet. Entspannung pur. Einfach super. Bis jetzt kann ich sagen, es gefällt mir dort sehr gut, und ich werde diese Zeit da genießen und soviel wie möglich über mich kennen lernen, und gestärkt irgendwann in eine neue hoffentlich bessere Zukunft starten.
das mache ich auch. Ich genieße die Zeit dort, und nehme alles mit, was mir angeboten wird. Besonders auch Sachen wo ich Angst vor habe. Die Angst versuchen zu überwinden, und genau spüren wie der Körper darauf reagiert.
Es werden da natürlich auch Sachen angeboten, wo ich absolut nichts mit anfangen kann, z.b. Malen, Basteln und Kochen ist absolut nicht mein Ding. Ausprobieren werde ich das alles, und wenn ich es mir nicht zusagt kann ich jederzeit damit aufhören. So hat man es zu mir gesagt. Man sollte nach Möglichkeit alles ausprobieren und dann entscheiden, aber nicht von vorn herein ,, Nein `` sagen. Die Leute dort sind alle super nett, und mir gefällt es dort wirklich.
zum Thema Malen kann ich dir meine eigene Erfahrung sagen. Ich hab damit absolut nichts am Hut, kann es nicht (meine Meinung). Aber was heußt können. Jedenfalls hab ich es trotzdem gemacht. Einfach drauf losgepinselt und dabei sind mir doch ein paar Erkenntnisse gekommen. Ich sollte aufhören bei allem was ich anfange es vor her schon in gut und schlecht einzuteilen, daran zu denken, dass jemand anderer es beurteilt. Das kann nur ICH. Und während meiner Pinselei sind die Gedanken gekreist. Ein leeres Blatt, nichtssagend am Anfang, ein paar Kleckse und schon sieht es anders aus. Eine neue Farbschicht, dunkle Farben, helle Farben. Stellen die mir nicht gefallen, andere die mir gefallen. Muster die das alte überdecken, da ein wenig ausbessern, anderes, das einfach stehen bleiben muss usw. Wenn man jetzt einen kleinen Fotorahmen nimmt und nur Ausschnitte anschaut, kann man durchaus schöne Bilder finden und solche die man durchaus absolut tolle Stellen finden, auch wenn man das Blatt dreht, in alle Richtungen, je länger man darauf schaut, desto mehr gibt es zu sehen. Wo ich früher frustriert gewesen wäre, weil ich meinen eigenen Ansprüchen nicht genügte, nicht perfekt war, war ich jetzt zufrieden. Es waren meine Farben, meine Muster, ein wenig von meinem ICH. Und es muss niemandem gefallen, weil nur ich weiß, was es zeigt.
Später habe ich dann diesen Spruch gelesen, man sollte seinem Leben Farben geben. Also wieder nix, mit Pioniererkenntnissen
ja genau den Satz hat die Therapeutin auch zu mir gesagt. ,, Man soll sein Leben Farbe geben ``. Die Gruppe musste beim malen ruhig sein, durfte sich nicht unterhalten, um die eigenen Gedanken freie Bahn zu geben, und dann haben wir eben drauf los gemalt. Mein Bild wurde ein ziemlich abstraktes Kunstwerk bin einfach angefangen zu pinseln, und konnte mich hinter her mit diesem Bild gut identifizieren. Hab am Anfang gedacht : ,, malen und pinseln was soll das ganze bringen ?? Aber nun weiß ich es. Das Malen bringt was, man lernt auch dadurch mehr über sich selber.