Halb-Brasiliainisch, liebe sleepless, ist ein bisschen übertrieben... 8)
Als ich 20 oder 21 Jahre jung war, bin ich dort hin gereist - ohne irgend einen Plan. Nur mit einem Rückflugticket einige Monate später. Und hab mich ein wenig in das Land, die Menschen, die Umgebung verliebt. Konnte nach dieser Reise sogar ganz gut Brasilianisch (= fast Portugiesisch) sprechen. So dass man mich nicht als "Ausländerin" erkannte (Allerdings durften die Gespräche nicht in die Tiefe gehen ).. Und wollte irgendwann mal nach Südamerika auswandern... Da war ich aber noch nicht in den Wechseljahren mit Schweißausbrüchen schon ab 20 Grad
Im Moment:
frage ich mich: warum ich nicht ins Bett gehe
esse ich: nix
trinke ich: ein Glas Wein
habe ich an: eine bequeme Stoffhose + ein T-Shirt
lese ich: ... Hmmm - Habe mir von Blue einen Krimi ausgeliehen (Wallander) und tatsächlich angefangen, den zu lesen. Einen Mickey-Maus- Comic hat sie mir geschenkt. Den hatte ich allerdings schnell durch... War meine erste Wahl.
höre ich: NIX (Ok, nachdem ich das schrieb, habe ich die Balkontür geöffnet... Nun höre ich ein paar Autos) denke ich: Um welche Zeit will ich mich morgen wecken lassen? Und warum überhaupt?
hätte ich gern: Einen wirklich guten Grund um aufzustehen...
Man kann sich ja auch selbst noch nach einer Weile lesen und sich vielleicht ein wenig besser verstehen. Mir half es immer sehr, diesen Dialog von meinem früheren ich mit dem jetzigen, über Jahre hinweg. Es ist kein Unsinn und du brauchst es nicht zu löschen.
Da ich so wenig schrieb, kann ich es ja nun einmal hier wieder aufnehmen:
Im Moment... höre ich ein Akkustikkonzert von Evanescence, meine frühere Lieblingsband, die ich immer noch sehr, sehr mag (Lieblingsbands gab ich nun auf, ich habe nur noch sehr, sehr berührende Lieder, davon eine große Sammlung) sehe ich: meine chaotische Wohnung und davor den Monitor, wenn ich nach links blicke meine süßen kleinen Meerschweinchen, die hier die Hälfte des Raumes als freie Lauffläche haben. esse ich: nichts mehr, habe mir so eben die Zähne geputzt trinke ich: nichts mehr, da ich wieder einmal mein Trinken komplett aufgebraucht habe, aber im Notfall wird es noch Kranwasser oder Tee (und diese Zustände trotz Bafög mittlerweile - Getränke sind eben so schwer zu tragen ) lese ich: noch immer an einem Mörderroman, ansonsten habe ich so eben unglaubliche 60 Seiten Erziehungspsychologie durch (und damit das ganze 300-seitige Buch! Man durchgeht all möglich Belastendes im Schnelldurchlauf, aber das sollte ich aushalten und tue ich auch, es bringt nur sehr viel zum Denken und meinem Kommilitonen geht es ebenso: Irgendwie würden wir am liebsten jetzt ganz viel schreiben, er hat auch ein kleines Werk, an dem er schreibt) hätte ich gerne: irgendwie mehr Zeit. Und meinen Schatz, der mir zu Füßen mit seiner Reue liegt (ich las etwas über Freundschaften / Feindschaften. Freundschaften bei Jungs: hier reicht es, einmal eine Aktion miteinander gemacht zu haben, zack, als Freund etabliert. Das heißt für mich irgendwie sehr willkürlich und in der Gefahr, viele falsche zu haben. Schatz natürlich "Ich habe schon eine gute Menschenkenntnis" und wenn wir jetzt wieder über seine damalige "Freundin" unterhalten, die er ja so gut als "gut" einschätzte... Na ja. Und Feindschaft eigentlich "normal", fast immer eine zu haben, ich hätte sie gerne nicht, das einfach weg, aber Schatz muss ja ihre blöde Weihnachtsemail horten, einfach nur aus Faulheit sicherlich und mich nervt das schon wieder. Alles musste ich heimlich löschen (lassen), wie ihr Foto auf seinem Handy etc. Und auf dem PC wird er bestimmt auch noch dieses Bild haben. Na ja. So konsequent sind die lieben Männer immer, ich glaube ihm ja, dass das für ihn vorbei sei, aber ich als Frau will da großen Aktionismus sehen. Ja, seufz ) überlege ich: alles so ein wenig, was oben steht. Und immer auch die Frage: Wann bin ich zu müde, um noch weiter zu lernen? Sollte ich jetzt schlafen oder lieber noch etwas machen? Die Zeit rennt ja wirklich ungnädig weg. Und dabei möchte mein Schatz meine Hilfe bei einer Hausarbeit.... wie letzte Woche auch schon ......... und das werden am Wochende schon zwei durcharbeitende schlaflose Nächte, wenn ich das jetzt schon beginne... dann bin ich montags k.o., dienstags panisch, mittwochs in der Klausur. Wegen Vorverlegung habe ich natürlich auch noch die Seminare und Vorlesungen. x.x) Ja
Das bin ich im Moment, vieles mag wie Unsinn klingen, wenn man nicht drin ist. Vielleicht. Ich weiß es nicht. Ich finde nichts unsinnig, es ist eben die Lebenssituation... im Moment.
Ich bin todmüde. Habe 3 Bier getrunken, obwohl ich seit meinem "Helium-Text" vor 4 Wochen eigentlich nichts mehr trinken wollte. Aber in Gesellschaft mag ich mir das vielleicht erlauben können. Hauptsache nicht allein.
***************************************** Bedenke stets, dass alles vergänglich ist, dann wirst du im Glück nicht zu fröhlich und im Leid nicht zu traurig sein. (Sokrates, 469-399 v. Chr.)
höre ich: aus PC und Heizung und Tastaturgeklapper nix lese ich: Das Einmaleins der Achtsamkeit fühle ich mich: wütend denke ich: wie kann ich nur so blöd sein hätte ich gern: das ich endlich loslassen lerne kaufe ich mir bald: das Buch: das Einmaleins der Gelassenheit
höre ich: Radio lese ich: hier im Forum fühle ich mich: müde und einsam denke ich: wie soll ich das mit der Arbeit blos schaffen hätte ich gern: mehr Kraft habe ich mir gekauft: Sommerschuhe und das Büchlein über die Gelassenheit
meine ersten Worte heute: ein Anruf bei der Autowerkstatt
höre ich: kein Radio mehr (irgendwie ertrage ich das nicht mehr).
lese ich: Artikel über Terroranschläge der RAF.
brauche ich: Ruhe und Ordnung.
fühle ich mich: müde, zerschlagen und erschöpft
esse ich: nichts - habe kein Brot mehr :-(
trinke ich: noch einen Kaffee
denke ich: dass ich mir einen Tagesplan anfertigen sollte mit detaillierten Zeiten und Tätigkeiten und diesen konsequent einhalten sollte. Eine Tagesstruktur ist mir wichtig und hilfreich.
tue ich als nächstes: rasieren und dann ein wenig Gymnastik machen.
***************************************** Bedenke stets, dass alles vergänglich ist, dann wirst du im Glück nicht zu fröhlich und im Leid nicht zu traurig sein. (Sokrates, 469-399 v. Chr.)