Wer tötet und sich damit das Recht nimmt, über Leben und Tod zu entscheiden hat nichts anderes als den Tod für sich selbst verdient. Wenn er morden will, dann soll ihm der Tod so viel Wert sein, dass er danach selbst auch sterben kann.
Ja, ein paar geistig Verwirrte nehmen es in den Kauf selbst zu sterben, um teuflische Aufträge auszuführen, welche Osama und Konsorten in Auftrag geben. Ich habe manchmal nach wie vor sehr üble Suizidgedanken. Aber nie, nie, würde ich jemanden mitnehmen, nie!!! Manchmal war da durchaus ein Gedanke vorhanden, gegenüber gewissen Menschen. Aber der war nun wirklich immer sehr halbherzig. Erklärt mal den für immer Versehrten oder den Angehörigen der Opfern von Selbstmordattentätern warum der Oberbefehlshaber dieses Terrors am Leben bleiben wollte. Der wäre nie freiwillig aus dem Leben geschieden, sonst hätte er sich selbst irgendwo in die Luft gesprengt. Für mich ist Osama ein mieser kleiner Feigling, der viel Leid über die ganze Welt verbreitete. Kenia, Somalia, New York, Madrid, London...das sind alles seine Handschriften. Diese unschuldigen Opfer wurden auch nicht vor ein Gericht gestellt bevor sie hingerichtet wurden!!!
Und weisst du was Klunze, Hitler hätte es auch nie gegeben wenn er nicht Nährboden vorgefunden hätte. Es ist einfach eine verdammte Heuchelei, dass es "nicht gut" war, dass bin Laden aus dem Verkehr gezogen wurde. Mir graust es vor Menschen welche auch nur ein bisschen diese Aktion in Frage stellen.
Diese unschuldigen Opfer haben jetzt auch nichts an dem Tod, es ist ein Toter mehr. So als Fakt ist es erst einmal hart. Man könnte denken, dadurch bleiben jetzt andere Tode erspart.. Wie beruhigend der Gedanke auch im ersten Moment ist. Ich glaube da werden einige versuchen, einfach Bin Ladens Rolle zu übernehmen.
Mal Tee trinken und schau'n was so passieren wird, Alex
Ich denke mal, das Treppenhauspalaver sollten wir zu Ende bringen. Allerdings ein kleines Etwas darf man nicht vergessen. Nein, die unschuldigen Toten, denen nützt das nichts mehr, aber den Angehörigen und Überlebenden gibts ein ganz wenig Trost.
Zitat von TüfeliIch denke mal, das Treppenhauspalaver sollten wir zu Ende bringen.
wieso denn ??? ... ich hab das jetzt spannend gefunden die verschiedenen Ansichten hier zu lesen ...
Wird ja auch in vielen Foren diskutiert zur Zeit ...
Grundsätzlich gehöre ich wohl auch zu den "Gutmenschen" und verurteile Massenmord mit Tötung zu bestrafen/zu vergelten/ zu unterbinden ... sehe diese ganzen Massenmorde aber auch nicht nur unter dem Aspekt des Ultrabösen sondern auch unter der kompletten und völligen geistigen Verwirrung eines Religionsfanatismus ... da läufts dann auch schon auf die Frage hinaus: muss das Böse getötet werden ??? - muss das Irre getötet werden ??? (damit wieder Frieden ist ???)
"aus dem Verkehr ziehen" kann man aus meiner Sicht auch anders
Ich hätte ihn leben lassen und den Angehörigen der Opfer und jenen, die davon gekommen sind oder traumatisiert sind, zur Verfügung gestellt.
Unter Stalking (deutsch: Nachstellung) wird im Sprachgebrauch das willentliche und wiederholte (beharrliche) Verfolgen oder Belästigen einer Person verstanden. Mögliche Motivation oder Ursachen von stalking: Rachsucht, Demütigung, intellektuelle Retadiertheit, Erotomanie, Morbidität, Sadismus.
Oh ja Rita, das wäre die schönste Variante gewesen. Jetzt wurde halt die schnelle Tour "Aug um Aug, Zahn um Zahn "gewählt. Allerdings deine Variante, mit Verlaub, spricht auch Bände... Ja, so vielen unschuldigen Menschen so viel Leid anzutun ist nur noch krank. Osama ist in behüteten Verhältnissen aufgewachsen, er hatte Ausbildung und Kohle ohne Ende, für mich ist er nicht mehr als ein ungeheuerlicher Mensch der seine krankhafte Mordlust voll ausgelebt hat. Es gab keine Angehörigen in seinem Leben, welche durch Krieg oder Terror umgekommen sind. (Bei Hitler übrigens auch nicht.)
Der Typ war Psycho, mehr nicht.....Massenmörder...mehr nicht...
Uih Anna, so etwas Böses muss getötet werden. Ich weiss nicht ob du liebe Angehörige hast. Aber glaubst du wirklich, dass du noch so denken würdest, wenn es jemand deiner Nächsten treffen würde? Einfach sinnlos, zum Beispiel auf einem grossen Bahnhof, mitten in Deutschland?
Zitat von Tüfeli Mir graust es vor Menschen welche auch nur ein bisschen diese Aktion in Frage stellen.
Tja, dann graust dir halt. Ich weiß gar nicht warum du dich über meine Bemerkung so aufregst, lies doch einfach mal genau was ich geschrieben hab. Du interpretierst meine Aussage auf deine Art, auf das, was du daraus zu lesen glaubst.
Ja Tüfeli ? da läufts schon ein bisschen auf diese Grundsatzdiskussion hinaus ? Todesstrafe ja oder nein ? wie ist deine Einstellung dazu ???
Mich interessiert auch - hättest du alleine vor Bin Laden gestanden ? von Auge zu Auge ? nur du hast eine Waffe ? sonst ist niemand im Raum ? hättest du ihn leicht töten können ??? ?
Deine Frage zu meinen Angehörigen kann ich dir leicht und sicher beantworten ? hättet man mir bei einem Attentat alle meine Liebsten genommen ? so wäre ich dennoch nicht dafür den Attentäter zu töten ? weil mir sein Tod nicht meine Liebsten zurückbringen würde und weil mir die Vergeltungsgedanken um seinen Tod nicht ausreichen würden mir meinen Schmerz zu nehmen ? der Tod eines anderen gibt mir nicht meine Liebsten, mein altes und besseres Leben zurück ? niemals !!!
Schwierig würde es für mich werden, wenn ich in einer direkten Situation wäre und mein liebster Mensch oder ich würden mit einer Waffe/Bombe bedroht werden ? auch da weiß ich nicht ob ich töten könnte ? ich kann nicht über das Leben und Sterben eines anderen richten ?diese Macht und Position steht mir nicht zu ? mein Respekt vor dem Leben an sich ist dafür zu groß ? auch wenn es schlechtes und böses Leben ist ? ich kann nur über mein eigenes Leben/meinen eigenen Tod richten, nicht über das eines anderen ?
Noch ein Gedanke : An anderer Stelle erzählte ich (dir ???) ja mal, dass mein Vater im Krieg von Angesicht zu Angesicht töten musste ? ihm wurde gesagt ? der Mensch dir gegenüber ist dein Feind ? töte ihn ? er ist böse - sonst tötet er dich ? keine Zeit für Abwägungen ? keine Zeit für Gewissen und er hat geschossen und getötet ? mehrfach ?
Es hat ihn sein Leben lang geprägt ? verfolgt und in seinen sämtlichen Handlungen beeinflusst ? er war nicht mehr frei sich selbst als guten und unbeschwerten Menschen anzusehen und es hat uns Angehörige alle mitgeprägt ?
Wenn du das Böse tötest - nimmt es nicht das Böse aus dieser Welt ? sondern zieht eher nur neue Gewalt und Böses nach sich ? das ist leider so ?
Ich finde es macht schon einen Unterschied, ob man den Tod erwartet. Wenn man in den Krieg geht, weiß man, dass man sterben könnte. Osama wird es auch gewusst haben, dass man ihn "jagt" und irgendjemand ihn tot sehen möchte.
Die anderen... gingen gerade einkaufen oder so. Sie konnten gar nicht mal darüber nachdenken, sich irgendwie gedanklich ein Stück weit verabschieden und auf die Möglichkeit einstimmen, dass es jeden Tag zu Ende sein könnte.
In Ländern der Todesstrafe ist der Tod ja auch dann ganz klar bewusst. Zumindest sollte man die Gestze dort kennen.
Anna, ich kannte die Geschichte noch nicht. Aber ich weiß schon, warum ich Kriege hasse. Der "Gegenüber" ist der "Feind" und wieso? Man tötet - zwingt zu töten - wegen unsinnigen Begründungen.
Problem ist nur: Sollte man das Böse tolerieren, damit es das Böse aus der Welt nimmt? (2. Problem: Was ist genau Böses? Wo liegt die Grauzone, wie da handeln? Etc.)
Ja Alex, da hast du Recht ? die einen rechnen damit zu sterben ? die anderen triffts einfach so ? das ist dramatisch und furchtbar ungerecht ...
Auch schlimm ? all diese Attentäter ? die ja vermutlich mit ihrem Tod rechnen und ihn in Kauf nehmen ? sie sind so geblendet von ihrer Religion und ihrer Indoktrination ? dass sie ihren eigenen Tod/ihre Selbstmordattentate noch als großes Geschenk für die Menschheit ansehen ? das Leben nach ihren Taten/ihrem Tod als heldenhaft und besser wissen ? unfassbar und nicht nachvollziehbar ...
Dem kommst du mit nichts hinterher ? da ist Gehirnwäsche par excellence am Werk und das Töten eines Osamas bringt dieser Verblendung nur noch mehr Feuer und Futter, dass die westliche Welt nun noch intensiver und besser "belehrt" werden muss um ein Einsehen nach Al-Qaida-Maßstäben zu bekommen ?
Eine Lösung weiß ich da auch nicht ? Töten eines Einzelnen löscht nicht das Böse aus der Welt ? das Tolerieren und Wegsperren des Bösen ebenso nicht ? das Böse bleibt und es fängt genau da an, wo es verletzt, wo es zerstört und jeden einzelnen um seine Menschenrechte beraubt ? man kann es nicht katalogisieren und in Schubladen stecken um es dann besser im Griff zu haben ? der Mensch macht die Gesetze von Moral und Justiz und jeder einzelne Richter oder Vollstrecker ist letztendlich in seinem Urteilen doch nur in sich selbst und seinem eigenen Wertesystem gefangen ? egal auf welcher Seite er steht ? das ist das Dilemma ?
Eben komme ich vom Einkaufen und las in einer Zeitschrift dort von einer Forsa-Umfrage ? 51 Prozent sind der Ansicht, dass Bin Laden vor ein Gericht gehört hätte ? 41 Prozent halten die Erschießung für richtig und gerechtfertigt ? 71 Prozent der Deutschen finden, dass man sich nicht über die Tötung eines Menschen freuen dürfe ? quer durch alle Altersgruppen gefragt ?
Nunja ? aber es war eben nur eine Zeitschrift ? in der nächsten liest man vermutlich schon wieder andere Zahlen ? und im Internet sicherlich auch ?
Ein Thema mit viel Zündstoff ? und ich sehne mich sooo sehr nach heiler Welt ? ? es gibt sie nicht
Was du schreibst klingt sehr nach intensivem Nachdenken. Ich glaube zu diesem Thmea gibt so viel "Richtig und Falsch", dass es nicht möglich ist eine gemeinsame Meinung zu finden.
Was mich auch verunsichert, ist die Tatsache, dass Informationen dazu sehr stark manipuliert werden können und uns steuern.
Ich bin sehr misstrauisch geworden zu glauben, was die Medien verbreiten.
Ich kenne deine Geschichte anders rum, dass Angehörige meiner Mutter einfach abgekanllt wurden, weiß um den Hass und die Wut, die sie empfunden hat, aber eine Gratualtion dazu, jemanden zu töten halte ich für völlig verfehlt.
@Tüfeli
Hitler hätte es auch nie gegeben wenn er nicht Nährboden vorgefunden hätte
Genau und darum haben wir alle Verantwortung für das was wir tun und wem wir zujubeln und wem wir das Recht geben uns zu beeinflussen.